Herbstkonferenz des Ordensrates: präsent und wirksam. Ein Zeichen von Weltkirche im Land.
Leiter und Leiterinnen der Ordensgemeinschaften in der Diözese Eisenstadt trafen sich am 25. Oktober mit Bischofsvikar P. Lorenz Voith zur Herbsttagung in Eisenstadt. Neben Berichten aus den einzelnen Gemeinschaften, wurden aktuelle Themen besprochen und Vorhaben für das laufende Arbeitsjahr festgelegt.
P. Lorenz Voith: „Ich danke im Namen der Diözese den Ordensgemeinschaften im Burgenland für ihr Zeugnis, für ihre pastorale Arbeit und das ständige Gebet. Diese Präsenz ist wohltuend und ein Schatz für das gesamte Land und die Kirche. Die Lebensform mit den drei Gelübden bleibt weiterhin für viele Zeitgenossen eine ‚Provokation‘ oder ‚Anfrage‘, das wird sich wohl nicht ändern. Die Orden bringen dazu auch ein Stück Weltkirche in die Diözese, was zeichenhaft ist für eine Zeit des Umbruchs und der Erneuerung der Kirche.“
Zur Agenda der heimischen Orden gehören eine angestrebte Neuregelung der Pensionsvorsorge, vor allem auch für Schwestern und Patres aus dem Ausland, Missbrauchs- Präventionsschulungen, sowie die Vorbereitungen für den vom Vatikan vorgeschlagenen „Geistlichen Weg“ in Richtung auf das sog. „Heilige Jahr 2025“; die Themen „Versöhnung“ und „Solidarität“ stehen dabei im Mittelpunkt. Ein Studientag, gemeinsame Wallfahrten und Schulbesuche von Ordensleuten sind ferner geplant. Ein Höhepunkt ist der „Tag des Geweihten Lebens“ mit Bischof Ägidius am 4. Februar 2024 im Theresianum-Eisenstadt, wo auch die Jubilare des Jahres geehrt werden.
Derzeit leben und wirken im Burgenland über 120 Ordenschristen in 16 verschiedenen Gemeinschaften; die Hälfte davon kommt aus anderen Ländern. Der jüngste Pater ist 30 Jahre alt; die älteste Ordensfrau zählt 97 Jahre. Die größten Gemeinschaften bilden die „Schwestern vom Göttlichen Erlöser“ SDR mit 34 Mitgliedern, die Zisterzienserinnen in Marienkron zählen 13 Schwestern, zum „Orden des Joseph v. Tarbes“ gehören zehn Schwestern. Die größte Gemeinschaft bei den Männerorden sind die Franziskaner mit gegenwärtig zehn Patres und Brüdern, die in drei Klöstern wirken; die bosnischen Franziskaner haben im Oktober 2023 in Eisenstadt (St. Michael) auch ein neues pastorales Projekt begonnen.
Neben den Frauen und Männern in den Ordensgemeinschaften, gibt es noch über 50 Mitglieder in Säkularinstituten und religiösen Gemeinschaften.