Die Feier der Taufe eines Kindes
Die Kirche hat das Wort des Herrn: „Wenn jemand nicht aus Wasser und Geist geboren wird“ (Joh 3,5) immer so verstanden, dass sie auch Kinder taufen darf und soll. Sie tritt mit ihrem Glauben, den Eltern und Paten sowie die übrigen Teilnehmer der Tauffeier bekennen, für das Kind ein. Gott befreit im Sakrament der Taufe das Kind von der Erbschuld und nimmt es als sein Kind an.
Vorbemerkung
Für die Tauffeier sind vorzubereiten:
- in der Sakristei für den Taufspender
- Albe bzw. Chorroch
- weiße Stola
- evtl. auch weisses Pluviale
- am Ort der Taufe
- Osterkerze
- Öl-Gefäße und Watte
- Taufkanne
- falls benötigt Taufschale
- Tücher zum Abtrocknen
- Kerze und Kleid für das Kind (wenn Taufkerze und Taufkleid nicht von der Familie mitgebracht werden)
Eröffnung der Feier
Begrüßung
Der taufende Priester oder Diakon geht mit dem Ministranten zum Eingang oder in den Teil der Kirche, wo die Eltern und Paten mit dem Täufling und die übrige Taufgemeinde sich versammelt haben. Dabei singen die Versammelten nach Möglichkeit einen Psalm oder einen anderen Gesang.
Der Zelebrant begrüßt die Gemeinde. Dann wendet er sich den Eltern und Paten zu. Zu den Eltern spricht er in kurzen herzlichen Worten von der Freude, mit der sie ihr Kind als Geschenk dessen angenommen haben, der Quell allen Lebens ist und diesem Kind sein Leben weiterschenken will.
Gespräch mit den Eltern
Der Zelebrant bittet die Eltern, öffentlich auszusprechen, welchen Namen sie ihrem Kind gegeben haben und was sie ihm erbitten.
Er kann das mit eigenen Worten tun oder in der hier folgenden Weise:
Z.: Welchen Namen haben Sie Ihrem Kind gegeben?
Eltern: N.
Z.: Was erbitten Sie von der Kirche Gottes für N.?
Eltern: Die Taufe.
Die Eltern können statt der Antwort: „Die Taufe“ auch eine andere Antwort geben, z. B.: „Dass es ein Kind Gottes wird“; „Die Gnade Christi“; „Die Aufnahme in die Kirche“; „Das ewige Leben“.
Nun redet der Zelebrant die Eltern mit etwa folgenden Worten an:
Z.: Liebe Eltern! Sie haben für ihr Kind die Taufe erbeten. Damit erklären Sie sich bereit, es im Glauben zu erziehen. Es soll Gott und den Nächsten lieben lernen, wie Christus es uns vorgelebt hat. Sind Sie sich dieser Aufgabe bewusst?
Eltern: Ja.
Wort an die Paten
Der Zelebrant wendet sich mit etwa folgenden Worten an die Paten:
Z.: Liebe Paten! Die Eltern dieses Kindes haben Sie gebeten, das Patenamt zu übernehmen. Auf Ihre Weise sollen Sie mithelfen, dass aus diesem Kind ein guter Christ wird. Sind Sie dazu bereit?
Paten: Ja.
Zum Abschluss der Eröffnung kann der Zelebrant folgendes Gebet sprechen:
Z.: Allmächtiger, ewiger Gott, du schenkst den Glauben, ohne den es keine Taufe gibt. Lass uns jetzt auf dein Wort hören, damit dieser Glaube in uns wachse durch Christus, unseren Herrn.
A.: Amen.
Bezeichnung mit dem Kreuz